Ein Betroffener erzählt…
Mein Leben mit Polyneuropathie
Ich, Ignaz, bin 71 Jahre alt, geboren in Oberösterreich, lebe seit 1967 mit 5 Jahren Unterbrechung in Wien. Meine Familie besteht aus einem Sohn mit 37 Jahren, einer Schwiegertochter mit 41 und einer Enkelin mit 7 Jahren. Meine Frau starb vor 15 Jahren nach schwerer Krankheit.
2007 begann ich mit dem Minigolfspielen und 2008 trat ich in den Club "Union Rot- Gold" im 10. Bezirk din. Mir machte das Minigolfen immer viel Spaß. So spielte ich bei Turnieren und Meisterschaften mit. Nach meinen 7. Turnier machte ich das erst Mal mit meiner Polyneuropathie Bekanntschaft. Es war in der Osterwoche 2012 Filzgolfanlage Alterlaa. Ich trainierte in dieser Woche fast 3 Tage und am Ostersonntag war das angesetzte Turnier. Schon während des Spieles begannen Muskelverspannungen an beiden Beinen mich zu quälen. Ich nahm Magnesium. In der folgenden Nacht bekam ich 2 mal starke Beinkrämpfe die ich nur mit Nervenpulver (Deanxit) bekämpfen konnte. Aber die nächsten 3 Tage konnte ich die meiste Zeit nur liegen. Ich ging dann zum Hausarzt, dann ins Spital zu mehreren Untersuchungen. Die schickten mich zum Neuroloben bei den ich seit 2013 in Behandlung bin. 2016 musste ich mich, da ich ein starkes Brennen in beiden Füssen bekam einer Bandscheibenoperation unterziehen. Bekam dann vom vielen Liegen imd der Polyneuropathie, Muskelschwäche in den Beinen und im Rücken. Muss derzeit Physiotherapien und physikalische Therapien machen, das noch einige Monate dauern wird. Anfang April 2017 machte ich dann mit der Selbsthhilfe Polyneuropathie und natürlich vorher mit Leiter Jörg Bekanntschaft. Seit Mai 2017 bin ich auch Mitglied. Ich kann Gott sei Dank noch ohne Hilfsmittel normal gehen, nur eben wesentlich langsamer. Vom Laufen darf ich nur mehr träumen. Das Minigolfen geht nur mehr mit einer Runde pro Tag statt 3 bis 4 Runden.
Danke fürs Lesenweiterführende Literatur zu den genannten Begriffen